Das Alte Reich

Um das Jahr 3100 v. Chr. beginnt in Ägypten die Zeit des Alten Reiches. Erstmals werden die beiden Landesteile Ober- und Unterägypten und der Herrschaft eines Königs geeint.
Bereits in dieser Zeit sind die Anfänge der Hieroglyphenschrift zu beobachten. Es handelt sich dabei um eine Bilderschrift. Viele historische oder religiöse Ereignisse wurden auf Inschriften festgehalten und geben uns so eine gute Vorstellung von der historischen Entwicklung Ägyptens.
Im Alten Reich entstanden die ersten monumentalen Grabbauten. Der Architekt Imhotep gilt als Schöpfer der ältesten Pyramide, der so genannten Stufenpyramide von Sakkara. Sie wurde ab 2635 v. Chr. für den Pharao Djoser errichtet. In diesem monumentalen Steinbau sollte der Leichnam des toten Königs für die Ewigkeit konserviert werden.
Die bekanntesten Pyramiden entstanden dann in Gizeh bei Kairo für die Könige Cheops, Chefren und Mykerinos. Die größte von ihnen wurde für den Pharao Cheops (2650 – 2580 v. Chr.) errichtet. Sie bestand aus 2,5 Millionen Steinblöcken, die bis auf eine Höhe von 146,60 m aufgeschichtet waren. Jeder Block wog im Durchschnitt 2,5 Tonnen und musste auf Rollen aus Baumstämmen über aufgeschüttete Rampen an seine Position gezogen werden, eine gewaltige Leistung, die nur mit unzähligen Arbeitskräften bewerkstelligt werden konnte.Die bekanntesten Pyramiden entstanden dann in Gizeh bei Kairo für die Könige Cheops, Chefren und Mykerinos. Die größte von ihnen wurde für den Pharao Cheops (2650 – 2580 v. Chr.) errichtet. Sie bestand aus 2,5 Millionen Steinblöcken, die bis auf eine Höhe von 146,60 m aufgeschichtet waren. Jeder Block wog im Durchschnitt 2,5 Tonnen und musste auf Rollen aus Baumstämmen über aufgeschüttete Rampen an seine Position gezogen werden, eine gewaltige Leistung, die nur mit unzähligen Arbeitskräften bewerkstelligt werden konnte.
Dabei waren die mehreren Tausend Arbeitskräfte, die im Steinbruch, beim Transport und auf der Baustelle arbeiteten, keine Sklaven. Vielmehr handelte es sich um einfache Bürger, die während der jährlichen Überschwemmungen des Nils, als auf den Feldern sowieso nicht gearbeitet werden konnte, zur Arbeit für des Grab des Herrschers verpflichtet wurden.
Im Inneren der Pyramiden gibt es ein System von Gängen, die zu einer zentralen Grabkammer führen. Darin war der einbalsamierte Pharao mit reichen Beigaben bestattet worden. Die Gänge wurde möglichst verwirrend angelegt und die Zugänge nach der Bestattung verschlossen und verborgen. Trotzdem gelang es Grabräubern in allen Fällen, die Zugänge zu den Grabkammern zu finden und sie auszuplündern.
Neben den großen Königspyramiden entstanden zahlreiche Gräber für die höheren Staatsbeamten. Diese so genannten Mastabas waren massive blockförmige Steinbauten mit Grabkammern.
Im Alten Reich entwickelte sich auch eine monumentale Bildhauerkunst. Große steinerne Statuen stellten die herrschenden Pharaonen dar. Sie waren in einer vergleichsweise starren Körperhaltung stehend oder sitzend wiedergegeben. Die Bildnisse sollten nur von vorne betrachtet werden, weshalb die Rückseiten meist wenig ausgearbeitet waren oder gleich an einen Pfeiler angelehnt wurden.
Neben diesen frei stehenden Statuen gab es an den Wänden von Grabkammern oder Tempeln auch flach eingeritzte Reliefs und Malereien. Dabei wurden die Personen in einer sehr charakteristischen Weise dargestellt. Während die Beine und Köpfe im Profil zu sehen sind, ist der Oberkörper dem Betrachter zugewandt und somit frontal zu sehen. Es gibt keine Perspektive. Alle Figuren befinden sich auf einer Ebene. Unterschieden werden sie allerdings in der so genannten Bedeutungsgröße: der Pharao ist immer deutlich größer als die übrigen Personen. Diese Darstellungsweisen wurde in der ägyptischen Kunst über 3 Jahrtausende fast unverändert beibehalten.
Manche Gräber waren reich bebildert. Es gab Szenen aus der Landwirtschaft oder aus Handel und Schifffahrt. Dabei handelte es sich wohl um Themen, die mit dem täglichen Leben des Bestatteten zu tun hatten. Natürlich konnten sich neben den Königen nur Adlige oder hoch gestellte Beamte des Hofes solche aufwändigen Gräber leisten.