Reis in Ägypten

Die Bedeutung des Reises für Ägypten ist von so herausragender Bedeutung das wir dem Reis eine Kategorie widmen.
Der Reisanbau wurde wahrscheinlich im 7. jahrhundert in Ägypten eingeführt. Heute ist Ägypten der mit Abstand größte Reisproduzent im Nahen Osten. Der Reisanbau konzentriert sich dabei auf das Nildelta. Durch das Aufstauen des Nils bei Assuan, ist der Grundwasserseeigel im Nildelta abgesunken, wodurch Meerwasser in das Delta eindringen konnte. Heute sind 20-30 % des Ackerlandes im Nildelta von Versalzung betroffen. Die Reispflanze ist in der Lage das Salz aus dem Ackerboden zu extrahieren und so für die landwirtschaftliche Nutzung zu erhalten.
Die in Ägypten meist gepflanzte Sorte ist die japonica. Durch die hohe Sonneneinstrahlung und die langen Tage, ist der ägyptische Reisertrag, mit 9,1 Tonnen je Hektar, einer der höchsten der Welt.
Wegen der begrenzten Wasserressourcen versucht Regierung Ägyptens den Reisanbau einzuschränken. Ein zusätzliches Umweltproblem entsteht durch das verbrennen des Reisstrohes, ende September liegt selbst über Kairo eine Rauchwolke die das Atmen schwer macht. Wegen der hohen Gewinne die mit dem Reisanbau erwirtschaft werden, gelang es der ägyptischen Regierung bislang nicht, den Reisanbau zu regulieren. Im Gegenteil, Ägypten wurde zu einem Hauptexporteure für Reis.
Für die Ernährung der ägyptischen Bevölkerung ist Reis von herausragenderer Bedeutung. Ein Ägypter isst durchschnittlich fast brauen 60 kg Reis und sichert damit neben den Hülsenfrüchten das Überleben der Ägyptern. Das Nationalgericht Koshari symbolisiert dies in vollendeter Weise.